Des Weiteren sind verschiedene Aktivitäten geplant, die sich mit dem Thema Sepsis befassen. Dabei haben die Besucher die Möglichkeit, attraktive Preise zu gewinnen. 

Eine Sepsis ist die schwerste Verlaufsform einer Infektion. Sie entsteht, wenn die Immunabwehr des Körpers außer Kontrolle gerät und damit beginnt, die eigenen Organe zu schädigen. „Eine Sepsis kann jeden treffen und sehr schnell verlaufen“, erklärt Professor Moll. „Unbehandelt ist eine Sepsis immer tödlich. Darum sind eine sehr schnelle Reaktion und Behandlung erforderlich.“ An einer Sepsis versterben deutschlandweit rund 75.000 Menschen jährlich. Jede Verzögerung der Behandlung verschlimmert Langzeitfolgen (z. B. Amputation von Gliedmaßen, Einschränkung der Leistungsfähigkeit, Pflegebedürftigkeit) und mindert die Überlebenschancen. 

„Das Krankheitsbild Sepsis ist in der Bevölkerung weitgehend unbekannt“, veranschaulicht Professor Engel. „Darum beteiligen wir uns gerne an diesem weltweiten Tag. Unser Ziel ist es, die Erkrankung mehr in das Bewusstsein zu rücken.“ Jede Infektion kann zu einer Sepsis führen. Nicht nur Bakterien, auch virale Infektionen der Atemwege und anderer Organe können eine Sepsis hervorrufen, etwa bei COVID-19 oder Grippe. Die Infektionszeichen können sehr unterschiedlich sein. Fieber ist das häufigste Zeichen für eine Infektion und für eine Sepsis. „Es sollte sofort ein Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht werden, wenn zusätzlich zur Infektion weitere Symptome vorliegen. Dazu zählen z.B. Herzrasen, schneller Puls oder fleckige Haut“, verdeutlicht Professor Engel. Einer Sepsis kann man am besten vorbeugen, indem man sich vor einer Infektion schützt.