
Sparkassenstiftung der Sparkasse Wetzlar spendet Geburtssimulator
Die Sparkassenstiftung der Sparkasse Wetzlar hat den Lahn-Dill-Kliniken eine großzügige Spende in Höhe von rund 16.000 Euro überreicht. Mit diesen Mitteln konnte der hochmoderne Geburtssimulator „Noelle“ angeschafft werden, der speziell für das Kreißsaal-Training und die Bewältigung geburtshilflicher Notfälle entwickelt wurde.
Pressemitteilung
16.07.2024
Wetzlar
Tobias Gottschalk, Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken (Sprecher), sagte: „Diese großzügige Spende ermöglicht es uns, die Ausbildungsqualität unseres medizinischen Personals weiter zu steigern. Wir danken der Sparkassenstiftung herzlich für ihr Engagement und ihre Unterstützung.“
Der Geburtssimulator „Noelle“ ermöglicht eine realitätsnahe Simulation verschiedener Notfallszenarien bei Geburten, einschließlich der Schulterdystokie, einer der gefährlichsten Geburtskomplikationen. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung“, betonte Dr. Peter Stuzmann, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Wetzlar. „Mit dieser Spende der Sparkassenstiftung können wir unser Team noch besser auf kritische Situationen während der Geburt vorbereiten und somit die Sicherheit von Mutter und Kind weiter erhöhen.“ Der Simulator ermögliche es nicht nur, Notfallsituationen zu trainieren, sondern auch routinemäßige und normale Geburten zu simulieren. Dies erlaube es dem medizinischen Personal, das gesamte Spektrum von normalen Geburten bis hin zu seltenen Notfällen zu üben und so umfassend auf alle möglichen Szenarien vorbereitet zu sein.
Dr. Yvonne Völkel, Kreißsaaloberärztin, erklärte: „In seltenen Fällen kann sich eine Geburt unerwartet zu einem Notfall entwickeln. Dann hängt alles davon ab, dass das Personal richtig reagiert und effektiv zusammenarbeitet. Durch die Nutzung von 'Noelle' können wir solche Szenarien detailgetreu nachstellen und unser Personal optimal vorbereiten. Die kabellose Steuerung per Tablet und der Monitor für CTG-Darstellungen bieten dabei eine äußerst realistische Trainingsumgebung. Gleichzeitig bietet 'Noelle' die Möglichkeit, das Personal auch auf normale Geburten vorzubereiten. Dies ist besonders in der Ausbildung unserer angehenden Ärzte und Hebammen von großer Bedeutung, da sie so ein umfassendes Verständnis und praktische Erfahrung in allen Aspekten der Geburtshilfe erlangen.“
Im Rahmen der Übergabe zeigte sich der Vorstand der Sparkassenstiftung beeindruckt von den Möglichkeiten, die der neue Simulator bietet. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Spende die kontinuierliche Verbesserung der Ausbildung und der Qualität im Kreißsaal unterstützen können“, sagte Stephan Hofmann, Sparkassen-Vorstand.
Wolfgang Schuster, Landrat des Lahn-Dill-Kreises und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung der Sparkasse Wetzlar zeigte sich ebenfalls erfreut über die Spende: „Die Investition in medizinische Trainingsgeräte wie den Geburtssimulator 'Noelle' ist wichtig für die Gesundheitsversorgung in unserer Region. Diese innovative Technologie hilft dabei, das Klinikpersonal optimal auf Notfallsituationen vorzubereiten.“
Das Kreißsaal-Training wird regelmäßig durchgeführt. Dabei werden die Kreißsaal-Mitarbeiter in Theorie und Praxis geschult, um in Notfällen schnell und effizient reagieren zu können. „Dies ist entscheidend, um im Ernstfall im Team richtig zu reagieren“, so Dr. Stuzmann. „Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen, jeder im Team seine Rolle kennen. Es ist wichtig solche Situationen zu üben. Wir sind froh, dass unser Team mit 'Noelle' optimal auf alle Eventualitäten vorbereitet werden kann.“
Die Stiftung der Sparkasse Wetzlar wurde im Jahr 1967 als „Krankenhausstiftung“ gegründet und 2007 in „Stiftung der Sparkasse Wetzlar“ umgewandelt. Im Laufe der Jahre wurde das ursprüngliche Stiftungskapital immer wieder mit Zustiftungen der Sparkasse Wetzlar aufgestockt und beläuft sich inzwischen auf sechs Mio. Euro.
Der Zweck der Stiftung war zunächst auf die gemeinnützigen Krankenhäuser in der Region und die Unterstützung durch Überlassung von medizinisch-technischen Geräten gerichtet. Dieser Verwendungszweck hat sich jedoch erheblich ausgeweitet, indem er sich neben der Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens auch der Förderung der Wissenschaft und Forschung, der Kunst und Kultur, der Bildung und Erziehung, des Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutzes, des Denkmalschutzes, des Sports, der Wohlfahrtspflege und der Heimatpflege innerhalb des Geschäftsgebietes der Sparkasse Wetzlar widmet.
