Antibiotic Stewardship (ABS)
Immer häufiger sind Bakterien gegen die gängigen Antibiotika resistent, während sich die Entwicklung von neuen Antiinfektiva deutlich verlangsamt. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, haben wir ein Antibiotic Stewardship (ABS)-Programm eingerichtet.
Unter Antibiotic Stewardship, kurz ABS, versteht man eine rationale, verantwortungsvolle Antibiotikatherapie, die möglichst auf einem Erregernachweis basiert. Dabei werden geeignete Antibiotika mit der richtigen Therapiedauer, Dosierung und Darreichungsform eingesetzt. Ziel ist ein maximaler Therapieeffekt bei minimaler Bildung von Resistenzen:
Unser Programm orientiert sich an den Vorgaben von Leitlinien, Positionspapieren, den strukturellen und personellen Voraussetzungen für die Sicherung einer rationalen Antiinfektivaverordnung in Krankenhäusern, des Infektionsschutzgesetzes sowie der Hessischen Hygieneverordnung.
Ziele unseres ABS-Programmes sind die bestmögliche klinische Versorgung infektiologisch erkrankter Patienten sowie eine positive Beeinflussung der lokalen Resistenzentwicklung.
Antibiotic Stewardship zeichnet sich in ganz besonderem Maße durch die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Berufsgruppen und Fachdisziplinen aus. In unserem ABS-Team arbeiten 27 ABS-Beauftragte aus den verschiedenen Fachabteilungen, zwei Fachapotheker für Klinische Pharmazie sowie die leitende Ärztin der Krankenhaushygiene fachlich ergänzend zusammen.