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Prostatakarzinom
Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Jedes Jahr werden etwa 60.000 neue Fälle diagnostiziert.
Für den Erfolg der Behandlung und die Genesung sind eine frühe Erkennung, eine exakte Diagnose und die hochwertige Behandlung durch Spezialisten von entscheidender Bedeutung.
Unser Uroonkologisches Zentrum am Klinikum Wetzlar ist ein Zusammenschluss von Fachdisziplinen der Lahn-Dill-Kliniken mit kooperierenden Fachärzten und weiteren internen und externen Partnern.
Unser erfahrenes Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten steht Ihnen zur Seite, um Ihnen die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es uns, Ihnen eine umfassende und ganzheitliche Betreuung zu bieten, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Symptomatik, Diagnostik, Therapie
Ein Prostatakarzinom entsteht durch eine unkontrollierte und abnormal schnelle Vermehrung von Zellen in der Prostata, einer Drüse im männlichen Fortpflanzungssystem.
Ein Prostatakarzinom kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, darunter:
- Erhöhtes Alter (ab 50 Jahre)
- Familiäre Vorbelastung
- Genetik
- Ungesunde Ernährung
- Übergewicht / Adipositas
- Bewegungsmangel
Früherkennung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchung (jährlich ab dem 45. Lebensjahr) können dazu beitragen, Prostatakarzinome in einem frühen Stadium zu erkennen und die Behandlungschancen zu verbessern.
- PSA-Test (Prostataspezifisches Antigen)
- Bildgebende Verfahren wie transrektale Ultraschalluntersuchungen (TRUS), Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) und KnochenszintigraphieEntnahme einer Gewebeprobe (Biopsie)
- Genetische Diagnostik (BRCA-Mutation)
Jeder Patient erhält eine individuelle Therapieempfehlung. Diese wird in einer wöchentlich stattfindenden fachübergreifenden Tumorkonferenz gemeinsam ausgearbeitet. Wir behandeln unsere Patienten gemäß den aktuellen Empfehlungen der deutschen S3-Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) sowie der europäischen Leitlinien der European Association of Urology (EAU). Die Behandlung richtet sich nach dem Tumorstadium, dem Alter des Patienten, seinen Begleiterkrankungen und anderen individuellen Faktoren. Zur Verfügung stehen dabei die Operation, Strahlentherapie, Hormontherapie und Chemotherapie.
Wir wenden hauptsächlich eine für den Patienten weniger belastende minimal-invasive Operationstechnik an. In den meisten Fällen operieren wir mit dem robotisch-assistierten da Vinci-System. Für unsere Patienten bedeutet das eine schnellere Mobilisation, einen geringeren postoperativen Schmerzmittelbedarf und einen kürzeren Krankenhausaufenthalt.
- Robotisch-assistierte, wenn möglich nervenschonende Prostata-Entfernung (da Vinci-System)
- Offene radikale Prostatektomie
- Differenzierte Bestrahlungstechniken
- Chemotherapie/Medikamentöse Tumortherapie
- Therapiestudien
- Ernährungsberatung
- Psychoonkologische Betreuung
- Physiotherapie
- Beratung durch das Case Management (Sozialdienst)
- Patientenseminare