Ein Feld von Erkrankungsbildern sind Einklemmungssyndrome, sogenannte Impingementsyndrome. Hier besteht teils von Geburt oder durch Beanspruchung ein verplumpter Knochen, welcher die Funktion des Hüftgelenks stört und Schmerzen verursacht. Wird dies nicht behandelt, kann in jungen Jahren eine Arthrose entstehen. Da es sich um ein mechanisches Problem handelt, ist oft die operative Therapie im Rahmen einer Hüftgelenksspiegelung angezeigt.

„Ein künstliches Hüftgelenk sollte in Betracht gezogen werden, wenn der Zeitpunkt erreicht ist, an dem konservative Behandlungsmethoden nicht mehr ausreichend sind und die Lebensqualität durch anhaltende Schmerzen und Bewegungseinschränkungen erheblich beeinträchtigt ist.“

MUDr. Mohammed Barbarawi, Geschäftsführender Oberarzt

Das Hüftgelenk selbst ist als stark beanspruchtes Gelenk häufiger von Arthrose betroffen als andere Gelenke. Sind andere Ursachen ausgeschlossen und findet sich im Röntgenbild eine fortgeschrittene Arthrose, bietet sich bei anhaltenden Schmerzen als letzte Möglichkeit die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks an. Bei uns wird in einer schonenden OP-Technik minimalinvasiv operiert. Informationen dazu finden Sie in unserer Patientenbroschüre.

Mindestens genauso häufig ist die untere Lendenwirbelsäule für die Beschwerden verantwortlich, genauer gesagt das sogenannte ISG-Gelenk. Dies ist eine Verbindung zwischen Wirbelsäule und Beckenskelett. Findet sich eine Blockade in dieser Region, wird diese Bewegungsstörung sanft durch Manualtherapie gelöst. Der Patient muss daraufhin seine Bauchmuskulatur stärken.

Insgesamt sind die Ursachen derart vielfältig, dass eine komplette Beschreibung hier nicht geleistet werden kann. Eine Differenzierung findet somit in der entsprechenden Sprechstunde statt.