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Fragen & Antworten
Wer Blut spenden möchte hat oft viele Fragen. Lesen Sie hier die häufigsten Fragen und unsere Antworten.
Fragen & Antworten
- Blutspendende müssen mindestens 18 Jahre alt sein und ein Körpergewicht von mindestens 50 Kilogramm haben.
- Die letzte Vollblutspende muss mindestens acht Wochen zurückliegen. Männer dürfen maximal sechs und Frauen vier Vollblutspenden pro Jahr leisten.
- Spendewillige müssen gesund sein. Nach größeren Operationen, bei verschiedenen Erkrankungen oder nach bestimmten medizinischen Untersuchungen kann der Spender zeitweise zurückgestellt werden.
- Die Einnahme von Medikamenten ist möglich, muss aber angezeigt werden. Einige Arzneimittel, die Sie als Spender einnehmen, können schädigend auf den Empfäner wirken. Haben Sie bitte Verständnis, wenn nach Entscheidung des Arztes von einer Blutspende abgesehen werden muss.
- Aufenthalte in bestimmten Ländern können zu einer zeitweisen Zurückstellung als Blutspender führen.
- Frauen dürfen in der Schwangerschaft und sechs Monate nach Entbindung und während der Stillzeit nicht spenden. Weiterhin sollten Sie nicht während der Regelblutung spenden.
Nicht spenden dürfen Personen, die ein risikobehaftetes Sexualverhalten haben, wie Prostituierte, Drogenabhängige oder Personen, die aus Gebieten einreisen, in denen sich Infektionskrankheiten wie AIDS vergleichsweise weit ausgebreitet haben, oder die im Gefängnis waren.
Letztlich entscheidet der Arzt nach einem Gespräch, einer orientierenden körperlichen Untersuchung und evtl. weiteren Untersuchungsergebnissen bei jeder Blutspende über die Zulassung zur Blutspende.
- Ein gültiges amtliches Personaldokument (z.B. Personalausweis, Reisepass, Führerschein usw.)
- Sie sollten vor der Blutspende normal gegessen und viel getrunken (besonders bei Hitze; keinen Alkohol!) haben; nüchtern sollte man niemals Blut spenden.
Vor der ersten Spende werden Sie über die Bedeutung, Durchführung und mögliche Risiken aufgeklärt. Durch das Gespräch mit dem Arzt, durch das Lesen der Merkblätter und des Fragebogens versuchen wir, Sie ausführlich über die Spende aufzuklären. Erst danach geben Sie die Einwilligung in die Spende. Als Spender haben Sie jederzeit die Möglichkeit, von der Spende zurückzutreten bzw. ohne Angabe von Gründen abzubrechen. Sie können auch jederzeit Fragen stellen.
Als Spender müssen Sie in die Blutentnahme einwilligen. Weiterhin müssen Sie Ihr Einverständnis für die mit der Spende verbundene Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personengebundener Daten schriftlich abgeben. Außerdem müssen Sie erklären, dass die Blutspendezentrale des Klinikums über die Spende verfügen darf.
Vor jeder Blutentnahme müssen Sie einen schriftlichen Fragebogen zur gesundheitlichen Vorgeschichte beantworten. Bei Unklarheiten werden – nur mit Ihrer Einwilligung – Auskünfte über Erkrankungen bei anderen Ärzten oder ärztlichen Dienststellen eingeholt. Das dient zum einen dem Gesundheitsschutz des Spendenden, zum anderen der Gewährleistung einer höchstmöglichen Qualität des gewonnenen Blutes.
Vor jeder Spende werden u.a. Blutdruck, Puls und Temperatur gemessen. Abweichungen können zu einer Zurückstellung als Blutspender führen.
Als Blutspender haben Sie die Möglichkeit, sich kostenlos einen Blutspenderpass ausstellen zu lassen.
Im Spenderaum stehen bequeme Liegen bereit. Die Mitarbeiterinnen der Blutspendezentrale desinfizieren die Haut an der Einstichstelle. Anschließend wird mit einer Einmalkanüle eine Armvene punktiert und 490 ml Blut entnommen. Die Blutentnahme selbst dauert ca. zehn Minuten.
Nach Beendigung der Blutentnahme wird die Einstichstelle mit einer Kompresse versorgt, die Sie ungefähr fünf Minuten zur Verhinderung von Blutergüssen auf die Einstichstelle drücken. Ist die Blutstillung erfolgt, so wird die Einstichstelle mit einem Pflaster oder einem kleinen Verband abgedeckt.
Während der Blutentnahme werden Sie von Mitarbeitern des Spendeteams ununterbrochen überwacht. In der Regel wird die Spende jedoch sehr gut vertragen und führt zu keinerlei Gesundheitsbeeinträchtigung.
Eine mögliche Nebenerscheinung, die vor, während oder nach der Blutentnahme auftreten kann, ist ein vorübergehendes Absinken des Blutdrucks, der in seltenen Fällen zur Ohnmacht führen kann. Bitte geben Sie körperliche Veränderungen (z.B. Schweißausbruch, flaues Gefühl, Schwarzwerden vor den Augen) sofort bekannt.
Im Bereich der Einstichstelle kann es während und nach der Entnahme zu Blutergüssen, stärkeren Nachblutungen, Verletzungen von Arterien, Entzündungen des punktierten Gefäßes, Thrombosen, Embolien oder einer Schädigung von Nerven kommen.
Eine Nervenschädigung kann je nach betroffenem Nerv verschiedene Folgen haben. Diese können eine vorübergehende Schmerzempfindung, eine kurzfristige Lähmung, ein Taubheitsgefühl bis hin zu chronischen unbeherrschbaren Schmerzen oder eine andauernde Lähmung sein.
Verletzungen durch Ohnmacht-bedingte Stürze (wie z.B. Platzwunden oder Zahnschäden) sowie schwere lebensbedrohliche Komplikationen und Überempfindlichkeitserscheinungen (wie z.B. schwerer Blutdruckabfall und Kreislaufkollaps, Herzrhythmusstörungen, Sauerstoffmangel, Krampfanfälle, Hyperventilation, allergische Reaktionen, Schlaganfall, Herzinfarkt) sind extrem selten.
Trinken Sie nach der Blutspende reichlich. Getränke stehen für Sie ausreichend zur Verfügung. Zur Verhinderung von Kreislaufproblemen sollte die Ruhezeit ca. 30 Minuten betragen, bevor Sie die Blutspendezentrale verlassen.
Frühestens 30 Minuten nach der Spende können Sie am Straßenverkehr teilnehmen. Bei fahrendem Personal öffentlicher Verkehrsmittel oder bei sonstigen Berufsfahrern sowie bei Personen, die in schwindelnder Höhe arbeiten müssen, muss die Pause nach der Blutspende mindestens 12 Stunden betragen.
Jede Blutspende wir auf Infektionserreger getestet. Dazu gehören Hepatitis B, C und E, HIV1/2 und Syphilis.
Desweiteren wird einen Blutgruppenbestimmung durchgeführt.
Aus der Vollblutspende werden verschiedene Blutkomponenten gewonnen. Jeder Blutbestandteil findet seine gezielte Anwendung am Patienten.
Um diese Einzelbestandteile zu erhalten, wird der Vollblutbeutel nach der Spende zentrifugiert und sorgfältig verarbeitet. Aus den roten Blutkörperchen gewinnt man die „Blutkonserve“ (Erythrozytenkonzentrat). Die Blutkonserve dient der Verbesserung der Sauerstoffversorgung bei Blutverlusten. Da rote Blutkörperchen nur etwa sechs Wochen haltbar sind, ist der Bedarf an Spenderinnen und Spendern immer vorhanden.
Thrombozytenkonzentrat und Plasma werden u.a. zur Behandlung von Gerinnungsstörungen eingesetzt. Technisch ist es möglich und notwendig, Plasma einzufrieren, welches dadurch über Monate haltbar ist. Gesetzliche Bestimmungen sehen vor, dass das heute gewonnene Plasma zunächst für vier Monate in ein Quarantänelager überführt wird. Erst nach einer zweiten Blutspende mit wiederholt negativ getesteten Infektionsparametern kann das Plasma aus der letzten Spende für Patienten verwendet werden. Auch aus diesem Grunde sind wir an einer regelmäßigen Spende - mindestens zweimal im Jahr - sehr interessiert.
Für den Spendenden ist die Blutentnahme sehr risikoarm. Im Vordergund steht dabei immer das Wohl des Spenders. Aus diesem Grunde stellen wir Ihnen eine Reihe von Fragen, die dazu dienen, Risikofaktoren zu erfassen.
Um eine Übertragung von Infektionserregern, deren Nachweis zum Zeitpunkt der Spende nicht möglich ist, zu verhindern, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte melden Sie uns das Auftreten von Infektionskrankheiten in jedem Fall.