
Klinikum Wetzlar probt den Ernstfall
Um die Abläufe und Versorgungswege im Falle eines so genannten Massenanfalls von Verletzten (MANV) wie zum Beispiel Zugunfälle oder Verkehrsunfälle mit vielen beteiligten Fahrzeugen zu optimieren, hat das Klinikum Wetzlar eine praktische Übung mit allen relevanten Abteilungen durchgeführt.
Pressemitteiltung
20.01.2025
Wetzlar
Ziel der Simulation war es, die Einsatzfähigkeit aller Beteiligten unter realistischen Bedingungen zu testen und zu verbessern. Die Ergebnisse zeigen: Das Klinikum ist hervorragend aufgestellt, um auch in Extremsituationen optimal zu reagieren.
Das Training simulierte zwei Szenarien eines Autounfalls mit zahlreichen leicht- bis schwerverletzten Patienten. Alle beteiligten Abteilungen, darunter die Zentrale Notaufnahme (ZNA), die Klinik für Unfallchirurgie, die Klinik für Allgemeinchirurgie, die Anästhesie, die Vorstationäre Fallsteuerung sowie Pflegekräfte, Mitarbeiter der Technik und Mitglieder des Führungsstabs, waren in die Durchführung eingebunden.
„Gerade in der heutigen Zeit, in der Krankenhäuser auf unvorhersehbare Ereignisse vorbereitet sein müssen, ist es essenziell, unsere Prozesse regelmäßig zu überprüfen und zu optimieren,“ erklärt Katja Streckbein, Geschäftsführerin der Lahn-Dill-Kliniken. „Die Übung hat bestätigt, dass wir in der Lage sind, innerhalb kürzester Zeit vom Normalbetrieb auf einen Krisenmodus mit einer unvorhersehbar hohen Zahl an Schwerverletzten umzuschalten und so die bestmögliche Versorgung sicherzustellen“, so Claudia Theresa Schäfer, Ärztliche Leitung der Zentralen Notaufnahme des Klinikums Wetzlar.
Die Simulation zeigte zudem eindrucksvoll: Eine adäquate Versorgung wäre ohne die peripheren Stationen und sämtliche weitere Bereiche wie beispielsweise Blutbank, Radiologie, Reinigung und Personalmanagement nicht möglich. Zudem heben solche Übungen die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit hervor: Ärztliches und pflegerisches Personal, Techniker sowie Verwaltungsmitarbeiter und viele weitere Bereiche arbeiten Hand in Hand, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen.
Auch in Zukunft plant das Klinikum Wetzlar, solche Übungen in regelmäßigen Abständen durchzuführen, auch in enger Zusammenarbeit mit den Gefahrenabwehrbehörden der Region. „Unsere oberste Priorität ist die Sicherheit unserer Patienten und die kontinuierliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter,“ so Claudia Theresa Schäfer weiter.
