Anhand von Leitsymptomen in Kombination mit den gemessenen Vitalzeichen wie Atem-, Pulsfrequenz, Blutdruck und Temperatur wird eine Behandlungsdringlichkeit ermittelt. Es gibt fünf Stufen:

Kein Notfall
Ihre Beschwerden erfordern keine sofortige Notfallbehandlung. Die Weiterbehandlung kann bei einem Hausarzt oder niedergelassenen Facharzt erfolgen. 

Normal
Ihre Beschwerden erfordern keine sofortige Notfallbehandlung. Wir werden uns jedoch um Ihr Anliegen kümmern. Bei hohem Patientenaufkommen sowie durch die Versorgung von schwer erkrankten oder verletzten Patienten kann es für Sie zu Wartezeiten kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Dringend
Ihre Beschwerden erfordern eine zeitnahe Diagnostik und Behandlung. Oft ist dies auch mit einer stationären Aufnahme in unserem Haus verbunden. Die Erstversorgung in unserer Notaufnahme erfordert zumeist etwas mehr Zeit und kann ein bis zwei Stunden in Anspruch nehmen.

Sehr dringend
Ihre Beschwerden erfordern eine schnellstmögliche Notfallbehandlung. Dafür werden Sie umfassend untersucht sowie überwacht und in der Regel dafür stationär aufgenommen. In der Notaufnahme wird nach der Erstversorgung entschieden, ob eine direkte Intervention (z. B. Operation, Herzkatheter, Endoskopie) oder die Verlegung auf eine Überwachungs- oder Intensivstation notwendig ist.

Lebensgefahr
Es besteht Lebensgefahr. Die Erstversorgung findet in einem unserer Schockräume statt. Ein interdisziplinäres Team aus Pflegenden und Ärzten kümmert sich fokussiert um Sie. Durch den hohen personellen Einsatz kann es für andere Patienten dadurch zu deutlich verlängerten Wartezeiten kommen.

 

Je nach Dringlichkeit und Patientenaufkommen werden Sie in einen für Ihre Farbe geeigneten Behandlungsbereich geleitet. Auch eine Weiterleitung zum ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD) oder in eine ambulante Versorgungsstruktur (Ambulanz, MVZ, Hausarzt) ist von hier aus möglich.

Zu Ihrer Sicherheit wird der Wartebereich der Zentralen Notaufnahme videoüberwacht.