Neben hygienischen Problemen leiden die Patienten beispielsweise unter Beschwerden beim Gehen, Wasserlassen und der Sexualität. Dies belastet die Betroffenen seelisch und körperlich. Die postbariatrische Chirurgie kann helfen, diese Leiden zu lindern.

Mittels chirurgischer Straffungsoperationen wird der überschüssige Hautmantel entfernt. Dies dient nicht nur der Wiederherstellung einer natürlichen Körperform, sondern hat auch viele weitere positive Aspekte:

  • Beseitigung von Mazerationen und Pilzbesiedelungen in den Hautfalten

  • Bessere Mobilität

  • Besseres Selbstwertgefühl

  • Re-Integration in das soziale und berufliche Umfeld

  • Mehr Lebensqualität

In einem Erstgespräch wird nach ausführlicher Anamnese und einer körperlichen Untersuchung zusammen mit dem Patienten ein Gesamtkonzept entworfen, um ein optimales und natürliches Ergebnis zu erzielen. Häufig kann dieses erst nach mehreren zeitversetzen Operationen erreicht werden.

Die Eingriffe werden meist in Vollnarkose während eines stationären Aufenthaltes von  fünf bis sieben Tagen durchgeführt.

Da die Straffungsoperationen in den meisten Fällen medizinisch notwendig sind, grenzen sie sich deutlich von ästhetischen Eingriffen ab. Es wird durch uns ein Kostenübernahmeantrag erstellt, der durch den Patienten bei seiner Krankenkasse eingereicht wird. Nach schriftlicher Zusage seitens der Krankenkasse kann die konkrete Operationsplanung stattfinden, ohne dass für den Patienten weitere Kosten entstehen. Sollte die Operation durch die Krankenkasse nicht bewilligt werden, ist die Durchführung auch als Selbstzahlerleistung möglich.

Zu den häufigen Straffungsoperationen zählen:

  • Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik)

  • Straffungsoperationen an Oberschenkeln und Oberarmen

  • Bruststraffung

  • Gesäßstraffung

  • Sogenanntes Bodylift

In manchen Fällen ist zusätzlich zur Straffungsoperation eine Fettabsaugung (Liposuktion) sinnvoll.

Nach der Operation muss für mindesten sechs Wochen Kompressionswäsche getragen werden. Die Patienten werden früh mobilisiert, sollten aber bis zum Erreichen des normalen Gangbildes eine Thromboseprophylaxe erhalten. Eine Antibiotikaprophylaxe ist in einigen Fällen postoperativ für mehrere Tage sinnvoll.

Einliegende Drainagen werden noch während des stationären Aufenthaltes nach etwa zwei bis drei Tagen gezogen. Die engmaschige ambulante Nachsorge wird durch unser Ärzteteam in unserer Sprechstunde vorgenommen.
 

Sind Sie stark übergewichtig und wünschen sich eine neue Körperform?

Dann empfehlen wir Ihnen zunächst die Vorstellung in unserem Adipositaszentrum. In der Adipositaschirurgie-Sprechstunde werden die Möglichkeiten einer nachhaltigen Gewichtsreduktion, ggf. auch durch eine Operation, besprochen. Wir erarbeiten mit Ihnen ein individuelles Konzept in Vorbereitung auf eine minimal-invasive bariatrische Operation (Magenverkleinerung, Magenbypass). Dieses besteht aus: 

  • Ernährungsberatung

  • Bewegungs- und Sportprogramm

  • Verhaltenstherapeutische Beratung

Hierdurch werden für Sie optimale Voraussetzungen geschaffen, Gewicht zu reduzieren und Ihr Wohlfühlgewicht zu halten. Sollte eine Operation für Sie in Frage kommen, begleiten wir Sie zudem durch den Prozess der Antragstellung auf Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse.

Ist die gewünschte Gewichtsreduktion erreicht und das Gewicht wird konstant gehalten, können Sie sich erneut bei uns in der Plastischen Chirurgie vorstellen, um sich über Straffungsoperationen bei überschüssiger Haut zu informieren.