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Dialyse
Die Dialyse ist eine Nierenersatztherapie. Eine Maschine übernimmt also die Leistung der Nieren. Dafür gibt es verschiedene Verfahren, die im Alltag unter dem Oberbegriff Dialyse zusammengefasst werden.
In unseren hellen und freundlichen Räumen stehen insgesamt zwölf Dialyseplätze für die Behandlung von ambulanten und stationären Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Auch auf den beiden Intensivstationen können Nierenersatzverfahren eingesetzt werden. Somit können wir auch in Notfallsituationen eine schnelle und effiziente Therapie unserer Patienten garantieren.
Die Dialyseabteilung bietet alle gängigen Verfahren der Nierenersatztherapie an:
- Hämodialyse
- Hämofiltration
- kontinuierliche Hämofiltration und
- Plasmapherese
Pro Jahr werden im Klinikum Wetzlar ca. 6.000 Dialysebehandlungen durchgeführt.
Aufgrund der hohen Anforderungen an Hygienestandards besteht zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit zur Nierenersatztherapie im Einzelzimmer mit Isolationsmöglichkeit.
Antworten auf häufige Fragen
- Die Dialysebehandlung ist ein maschineller Ersatz der Nierenfunktion.
- Es gibt dafür verschiedene Verfahren, die im Alltag unter dem Oberbegriff „Dialyse“ zusammengefasst werden.
- Das Problem der meisten Verfahren ist es, die Funktion der Niere (Wasserausscheidung und Entgiftung), für die eine gesunde Niere 24 Stunden pro Tag Zeit hat, auf einen Zeitraum zu begrenzen, der für den Menschen mit seinem Leben im Alltag zu vereinbaren ist.
- Die Dauer einer Dialysebehandlung ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Neben der noch erhaltenen Restfunktion der eigenen Niere gehören dazu Begleiterkrankungen, insbesondere Herzerkrankungen, aber auch Ernährungsgewohnheiten und die tägliche Trinkmenge.
- In der Regel wird mit einer Dialysedauer von vier bis fünf Stunden an drei Tagen in der Woche begonnen. Im Einzelfall kann die Dialysedauer natürlich auch reduziert werden.
- Zeitpunkt und Dauer der Behandlung werden mit Ihnen abgestimmt.
- Für den Ersatz der Nierenfunktion ist es notwendig, das Blut über einen Schlauch aus dem Körper in eine Maschine zu pumpen. Dort wird das Blut durch einen besonderen Filter von Stoffen gereinigt, welche sonst über den Urin ausgeschieden werden.
- Auch der Entzug von Wasser aus dem Körper kann über diese Maschine geregelt werden. Dieser beträgt von Patient zu Patient ganz unterschiedliche Mengen.
- Danach wird das Blut über einen zweiten Schlauch in den Körper zurückgeführt.
- Nach einer Eingewöhnungszeit von zwei bis drei Dialysebehandlungen, in der es gelegentlich zu einem Gefühl der körperlichen Schwäche kommt, merkt man die Behandlung praktisch nicht mehr.
- Für eine angemessene Dialysebehandlung muss eine ausreichende Menge Blut pro Minute durch den Filter laufen, um eine effektive „Blutwäsche“ zu gewährleisten. Dies ist über eine normale Vene nicht zu erreichen.
- Es wird dazu operativ durch das Team der Gefäßchirurgie eine Vene am Unterarm mit einer Arterie (genannt: „Shunt“) verbunden, sodass ein ausreichender Blutfluss in der Vene erreicht wird. Dieser „Shunt“ wird dann zu jeder Behandlung durch unser Fachpersonal schmerzfrei punktiert.
- Ersatzweise kann es nötig sein, die Dialysebehandlung über einen Katheter durchzuführen. Dies kommt vorzugsweise dann zum Tragen, wenn eine sofortige Dialysebehandlung notwendig ist.
- Dieser Katheter wird in örtlicher Betäubung im Halsbereich angelegt und kann aufgrund seines Verlaufes unter der Haut über lange Zeit benutzt werden.
- Wir haben überregionale Expertise in Anlage und Wechsel von Dauerdialysekathetern. Rund 180 Katheter werden von unseren Ärztinnen und Ärzten pro Jahr operativ eingesetzt.
- Durch die Integration der Dialyseabteilung in die kardiologisch geprägte Medizinische Klinik I praktizieren wir bereits die in den führenden Fachgesellschaften geforderte enge Kooperation zwischen Nephrologie und Kardiologie.
- Wir garantieren eine hohe Kompetenz in der Behandlung und Therapieplanung von kombinierter Herz- und Niereninsuffizienz.
- Zur optimalen Behandlung auch nach der Entlassung pflegen wir enge Kooperationen mit unseren niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in den nephrologischen Fachpraxen und Dialyseeinrichtungen.
- Wir beraten Patientinnen und Patienten zur Möglichkeit einer Nierentransplantation und stellen sie in den entsprechenden Transplantationszentren vor.