Im Fokus: Diagnosesicherheit bei Sepsis
Seit 2019 begeht die Weltgesundheitsorganisation am 17. September den Welttag der Patientensicherheit. Auch die Lahn Dill-Kliniken beteiligen sich in diesem Jahr mit einer Informationsveranstaltung zum Thema Diagnosesicherheit bei Sepsis.
Pressemitteiltung
12.09.2024
Wetzlar
Professor Dr. med. Jörg Engel, Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Wetzlar, und sein Team stehen am 17. September im Eingangsbereich des Klinikums Wetzlar und am 18. September im Eingangsbereich der Dill-Kliniken in Dillenburg, jeweils von 11 bis 14 Uhr für Fragen der Patienten und Besucher gerne zur Verfügung.
„Die Patientensicherheit hat für uns oberste Priorität, und der Welttag der Patientensicherheit ist eine wichtige Gelegenheit, um dieses zentrale Thema in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Wir wollen mit unserer Aktion dazu beitragen, die Menschen über die Gefahren einer Sepsis aufzuklären und zu sensibilisieren, damit im Ernstfall schnell und richtig gehandelt wird“, betont Tobias Gottschalk, Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken.
Sepsis ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der das Immunsystem den eigenen Körper schädigt. „Eine Sepsis kann jeden treffen und verläuft oft schnell. Wird die Krankheit nicht binnen kürzester Zeit richtig diagnostiziert und intensivmedizinisch behandelt, endet sie tödlich“, erklärt Professor Dr. Engel. In Deutschland sterben jährlich rund 75.000 Menschen an Sepsis, und jede Verzögerung erhöht das Risiko schwerwiegender Langzeitfolgen.
Alle Infektionen, ob durch Bakterien oder Viren, können zu einer Sepsis führen. Fieber ist das häufigste Anzeichen einer möglichen Sepsis. „Wenn zusätzlich Symptome wie Herzrasen, schneller Puls oder fleckige Haut auftreten, sollte umgehend ein Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht werden“, verdeutlicht der Chefarzt. „Schnelles Handeln ist entscheidend.“ Ein gesunder Lebensstil, Hygiene und ein aktueller Impfstatus bieten den besten Schutz gegen Sepsis und Infektionen.
Hintergrund:
Der Welttag der Patientensicherheit (World Patient Safety Day) wird jährlich von der WHO ausgerufen und seit 2019 am 17. September begangen. In Deutschland organisiert das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) die Aktivitäten zum Welttag. Ausgangspunkt für die WHO-Initiative sind die vom APS seit 2015 ausgerufenen internationalen Aktionstage zur Patientensicherheit. Vertreter der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände, der Patientenorganisationen sowie aus Industrie und Wirtschaft haben sich im APS zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Plattform zur Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland aufzubauen. Zusammen entscheiden und tragen sie die Projekte und Initiativen des Vereins. Das APS wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet.