Bei Endoprothesen handelt es sich um Implantate zum Ersatz eines geschädigten Gelenks, also etwa künstliche Hüft- oder Kniegelenke. 

„Wir haben mit dem EPZmax erneut bewiesen, dass die Lahn-Dill-Kliniken höchste Qualitätsansprüche erfüllen. Unsere Patienten profitieren von einer großen Expertise und es freut uns sehr, dass wir als einzige Klinik in Mittelhessen die umfangreichen Voraussetzungen erfüllen, die für ein EPZmax vorgegeben sind“, sagte Tobias Gottschalk, Sprecher der Geschäftsführung der Lahn-Dill-Kliniken.

Um rezertifiziert zu werden, muss das Zentrum über mindestens zwei gut ausgebildete und erfahrene Hauptoperateure verfügen, die alle Operationen verantworten und jährlich mindestens 100 Operationen im Bereich der Endoprothetik und Wechselendoprothetik durchführen. Des Weiteren muss das Zentrum klare Struktur- und Prozesskriterien einhalten und zahlreiche Qualitätsindikatoren messen, wie beispielsweise Röntgenergebnisse nach der Operation.

Am Klinikum Wetzlar wurde bereits im Jahr 2015 mit dem Aufbau von Qualitätssicherungsstrukturen zum Einsatz und Wechsel von Hüft- und Knieendoprothesen begonnen. Diese Bemühungen wurden erstmalig in 2016 durch unabhängige Fachexperten überprüft und durch EndoCert mit dem Qualitätssiegel „Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung“ (höchste Versorgungsstufe) belohnt.

 „Seit der Zertifizierung zum EPZmax im Jahr 2016 haben sich das Zentrum, die Mitarbeiter sowie sämtliche Strukturen und Prozesse kontinuierlich weiterentwickelt und hervorragende Ergebnisse in der Patientenbehandlung erreicht,“ erklärt Prof. Dr. Jan Schmitt, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und Leiter der EPZmax. „Dies ist nur in einem qualifizierten Team und gemeinsam mit den beteiligten Fachabteilungen und Bereichen wie Radiologie, Anästhesie, dem Pflegeteam auf den Stationen und im OP sowie den Therapieabteilungen und dem Patientenmanagement möglich“, so der Chefarzt weiter.  „Die Zertifizierung zeigt, dass die Behandlung der Patienten mit Gelenkerkrankungen nach nationalen und internationalen definierten Stan­dards verläuft, darauf sind wir sehr stolz“, ergänzt Dr. Kai Peter Drastig, Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und Koordinator des EPZmax.

Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZmax)

Die Lahn-Dill-Kliniken (Standort Wetzlar) sind das einzige zertifizierte Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZmax) in Mittelhessen. Nur Kliniken, an denen eine große Anzahl an Operationen höherer Schwierigkeitsgrade durchgeführt wird, können sich zum Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifizieren lassen. Das ist am Klinikum Wetzlar der Fall.

Das EPZmax am Klinikum Wetzlar deckt das ganze Spektrum der Endoprothetik ab. Dieses umfasst unter anderem Erstimplantationen auch bei komplexen Ausgangssituationen und die Wechselendoprothetik. Diese bezeichnet den Austausch eines künstlichen Gelenks. Ein weiterer Schwerpunkt sind Endoprothesenoperationen bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen.

Bildunterschrift: 
Bei der Übergabe des Zertifikats v.l.n.r.: Andrea Tönges, Leiterin Qualitäts- und Risikomanagement, Prof. Dr. Jan Schmitt, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und Leiter der EPZmax, Dr. Kai Peter Drastig, Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und Koordinator des EPZmax, Christine Wick, Pflegedienstleitung