Das Coronavirus stellt eine große Herausforderung für Krankenhäuser dar. Die Lahn-Dill-Kliniken haben an ihren drei Standorten Wetzlar, Dillenburg und Braunfels verschiedene Maßnahmen ergriffen. Wir bitten unsere Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige um Verständnis und Mithilfe. Nachstehend finden Sie alle wichtigen Informationen.
Aufgrund der stark steigenden Corona-Infektionszahlen im Lahn-Dill-Kreis gilt seit Mittwoch, 28. Oktober, zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter an allen Standorten der Lahn-Dill-Kliniken ein generelles Besuchsverbot. Ein Besuch ist nur noch in medizinisch begründeten Ausnahmefällen möglich. Der Onlineservice zur Buchung der Besuchstermine ist deshalb bis auf Weiteres nicht mehr aktiv.
Für folgende Fälle können individuelle Ausnahmeregelungen getroffen werden:
- Erziehungsberechtigte minderjähriger Patienten - Werdende Väter (dürfen bei der Geburt dabei sein. Bei Reservierung eines Familienzimmers dürfen die Väter im Anschluß auch bei Mutter und Kind bleiben.) - Behördliche Personen zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben (z.B. Notare, Anwälte, Amtsträger) - Besuche im Rahmen einer palliativen Versorgung - Besuche als Sterbebegleitung
Der leitende Arzt / die leitende Ärztin legt fest, ob ein Patient Besuch empfangen darf.
Notwendige Angehörigengespräche müssen telefonisch geführt werden. Angehörige können persönliche Dinge für stationäre Patientinnen und Patienten am Eingang der jeweiligen Standorte abgeben und auf Station bringen lassen. Hierbei ist auf eine korrekte Beschriftung und Kennzeichnung (Vorname, Nachname, Geburtsdatum) zu achten.
Angehörige werden gebeten, direkt bei Aufnahme die Vorsorgevollmacht mitzubringen.
Alle ambulanten Patienten der Chemo- und Strahlentherapie werden gemäß des Therapieplans versorgt. Bitte nutzen Sie einen Mundschutz, wenn Sie sich bei uns in den Räumen bewegen.
Wenn Sie stationär aufgenommen werden, kommen Sie bitte ohne Begleitperson(en). Ausgenommen von dieser Regelung sind Minderjährige sowie Patientinnen und Patienten, die aus körperlichen oder psychischen Gründen nicht dazu in der Lage sind, beispielsweise demente oder gehbehinderte Patienten. Sie dürfen in diesem Fall in Begleitung einer Person zur Aufnahme kommen.
Bedenken Sie bitte, besonders im Hinblick auf die aktuellen Witterungsbedingungen, dass Sie - je nach Patientenaufkommen - gegebenfalls draußen vor dem Krankenhaus warten müssen.
Bitte nutzen Sie einen Mundschutz, wenn Sie sich bei uns in den Räumen bewegen.
Wenn Sie sich zu Fuß in unseren Kliniken bewegen, achten Sie bitte auf einen Mindestabstand von zwei Metern zu Ihren Mitmenschen. Dies gilt auch für die Bereiche draußen vor den Eingängen.
Unsere Patienten können wie gewohnt das W-LAN kostenfrei nutzen. Jetzt werden den Patienten zusätzlich auch die Telefone kostenlos zur Verfügung gestellt.
Im Abstand nah sein
Unsere Kontaktbrücke für an COVID-19 erkrankte Patienten und deren Angehörige
Liebe Angehörige,
ein Mensch, der Ihnen nahe ist, liegt bei uns in der Klinik mit einer COVID-19-Erkrankung. Sie können ihn aus Gründen des Infektionsschutzes aktuell nicht besuchen. Wir bedauern das sehr und wissen um die dadurch verursachte Belastung für Sie. Daher haben wir für Sie zusammengestellt, was Sie selbst tun können und welche Unterstützung wir Ihnen anbieten können:
Sie können gerne bei uns am Empfang etwas für Ihren Angehörigen abgeben. Hier sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt, z.B. ein selbstgemaltes Bild vom Enkelkind, ein Duftkissen mit dem Lieblingsduft oder eine selbst gestaltete Postkarte.
Wir haben eine so genannte Kontaktbrücke für Sie eingerichtet. In Person ist dies Christine Blassl. Sie nimmt mit den Angehörigen telefonisch Kontakt auf. Frau Blassl ist für diese Aufgabe freigestellt und speziell qualifiziert. Im Gegensatz zu dem Pflegepersonal und den Ärzten der Station, hat sie die nötige Zeit, in Ruhe mit Ihnen zu sprechen und so auch den Kontakt zwischen Ihnen und Ihrem Angehörigen zu halten. Christine Blassl wird sich aktiv bei Ihnen melden, alternativ können Sie ihr auch unter der E-Mail-Adresse kontaktbruecke@lahn-dill-kliniken.de eine Nachricht hinterlassen. Bitte geben Sie in der E-Mail Ihre Telefonnummer an, unter der Frau Blassl Sie zurückrufen kann.
Unsere Psychologin Julia Weinrebe bietet eine telefonische Beratung speziell für Angehörige von Corona-Patienten an. Die Terminvergabe erfolgt über das Sekretariat der Klinik für Hämatologie/Onkologie und Palliativmedizin täglich von 8.00 bis 13.00 Uhr unter der Telefonnummer 06441-79-2261. Rufen Sie gerne an und vereinbaren Sie einen Termin. Frau Weinrebe ruft zum vereinbarten Zeitpunkt zurück.
Auch unsere Seelsorger Peter Hermann und Hans-Dieter Dörr sind telefonisch für Sie da: Tel. 06441-79-2168 und 06441-79-2169.
Darüber hinaus kann es gut tun, sich mit vertrauten Menschen auszutauschen und über die belastende Situation zu sprechen. Hier können Freunde helfen oder auch der Seelsorger ihrer Pfarrgemeinde.
Wir hoffen, dass diese Anregungen Ihnen helfen. Sprechen Sie uns gerne an.
Ihr Team der Lahn-Dill-Kliniken
Informationen zum Download
Blutspender sind an den Lahn-Dill-Kliniken weiterhin willkommen, eine Spende ist jedoch nur noch nach telefonischer Voranmeldung möglich.
Blutspender werden aufgefordert, sich vorab unter der Telefonnummer 06441 79-2540 bei der Blutspendezentrale zu melden. Dadurch können die Spender so einbestellt werden, dass nur wenige Spender gleichzeitig kommen und somit bei der Spende ein Sicherheitsabstand von ca. zwei Metern eingehalten werden kann.
Spender werden außerdem gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und einen Kugelschreiber mitzubringen.
Voraussetzung für die Blutspende ist, dass der Spender sich nicht in einem Risikogebiet oder einem besonders betroffenen Gebiet aufgehalten hat und dass er keinen relevanten Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatte.
Wichtig ist außerdem, dass Blutspender einzeln ohne Begleitpersonen kommen. Auch Familienmitglieder können nicht zur Spende mitkommen.
Spender werden gebeten, bei ihrer Ankunft die Händedesinfektionsmittelspender zu nutzen.
Der Vater des Kindes bzw. eine andere Begleitperson, die im selben Haushalt lebt, darf bei der Geburt anwesend sein. Das gilt auch für die Kaiserschnittentbindung. Junge Familien können Familienzimmer belegen. Eine Person darf die Wöchnerin begleiten. Die Begleitperson muss während des Aufenthaltes bei der Wöchnerin bleiben.
Wir bitten alle werdenden Eltern dringend darum, zur Sicherheit aller,sich an die Anweisungen des Personals vor Ort zu halten.
Bitte beachten Sie folgende Hinweise und Einschränkungen:
Um die Sicherheit anderer Familien, aber auch unsere Sicherheit, die der Mitarbeiter, zu gewährleisten, appellieren wir weiter an das Verantwortungsbewusstsein der werdenden Mütter und ihrer Partner, uns Symptome einer Corona-Infektion oder den Kontakt zu an Corona erkrankten Menschen in jedem Fall mitzuteilen.
Werdende Eltern können sich mit ihren Fragen direkt an die Kreißsäle der Lahn-Dill-Kliniken wenden. Der Kreißsaal in Wetzlar ist telefonisch unter der Telefonnummer 06441 79-2620 zu erreichen. Der Kreißsaal in Dillenburg kann unter der Telefonnummer 02771 396-4470 kontaktiert werden.
Sollte bei einer werdenden Mutter ein Coronavirus-Verdacht bestehen und die Geburt einsetzen, sind unsere Kreißsäle vorbereitet. Es wird darum gebeten, den Kreißsaal vorab telefonisch zu informieren. Wetzlar: Tel. 06441 79 - 2620, Dillenburg: 02771 396 - 4470.
Die Infoabende "Rund um die Geburt" mit Besichtigungen vor Ort sind vorerst abgesagt. Am Standort Wetzlar wird der Infoabend als Online-Meeting angeboten. Die Termine finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.
Klinikum Wetzlar: Die Hebammensprechstunde mit Geburtsanmeldung für Schwangere ab der 35. SSW findet immer montags und freitags nach Anmeldung statt. Die Anmeldung erfolgt telefonisch im Kreißsaal unter 06441 79-2620.
Bitte beachten Sie, dass die Lahn-Dill-Kliniken nicht die erste Anlaufstelle für Menschen sind, die einen Verdacht auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus haben. Bitte wenden Sie sich hierzu an Ihren niedergelassenen Arzt bzw. Hausarzt. Wichtig: Rufen Sie dort vorher an! Der Besuch sollte in jedem Fall angekündigt werden. In akuten Notfällen steht Ihnen unsere Notaufnahme zur Verfügung.
Sie möchten helfen und uns als Freiwilliger in einer möglichen Ausnahmesituation unterstützen?
Hier können Sie sich für den Fall der Fälle eintragen, damit wir Sie bei Bedarf kontaktieren können. Herzlichen Dank!
Wie verhalte ich mich, um mich bestmöglich vor Infektionen zu schützen?
Hessenweite Hotline zum Coronavirus: 0800 - 555 4 666
Hotline des Kreis-Gesundheitsamts (täglich - auch am Wochenende - von 10 bis 15 Uhr): 06441 407-1699